Mediation im Bauwesen
Bei der Umsetzung von Bauprojekten aller Art sind Konflikte an der Tagesordnung. Zeit- und Kostenzwänge setzen Bauherren, Fachplaner und ausführende Firmen enorm unter Druck. So können aus kleinen Meinungsverschiedenheiten schnell handfeste Auseinandersetzungen werden, die auf den ersten Blick nicht ohne juristischen Beistand überwunden werden können. Um jahrelange Streitigkeiten vor Gericht zu vermeiden, bietet die Mediation ein strukturiertes Verfahren der Konfliktlösung zur Rückkehr zu einem konstruktiven Miteinander, von dem letztlich beide Parteien profitieren.
Das spart Zeit, Geld und Nerven, denn Baumediation ist günstiger und schneller.
Der Mediator entscheidet dabei nicht wie ein Schlichter oder Schiedsrichter, sondern agiert als neutrale, allparteiliche Person. Die Parteien erörtern, um welche Themen es ihnen geht und welche Standpunkte sie dabei vertreten. Sie erläutern in diesem Zusammenhang auch, was ihnen jeweils wichtig ist. Im Mediationsverfahren werden sodann sämtliche Lösungsmöglichkeiten entwickelt und einer Bewertung unterzogen. Zumeist finden die Parteien danach eine gemeinsam getragene Möglichkeit, ihren Konflikt zu bereinigen.
Im Mediationsverfahren können die Parteien schnell und kostengünstig ausloten, ob sie zu einer außergerichtlichen Einigung finden. Verläuft das Verfahren ergebnislos, haben sich die Parteien den Rechtsweg nicht "verbaut", sondern können diesen immer noch beschreiten. Wegen des Freiwilligkeitsprinzips haben die Parteien außerdem jederzeit die Möglichkeit, das Mediationsverfahren ohne Angabe von Gründen zu beenden.
Nicht nur für Baufragen...
Mediation ist ein Angebot nicht nur im Bauwesen, um zu deeskalieren, um wieder ins Gespräch zu kommen und Lösungen zu finden, die für alle funktionieren.
Als Ansprechpartner in unserem Büro steht Ihnen Herr Dr. Frank Ritter gerne zur Verfügung.
Wofür sich Mediation eignet:
- Klären der Vergütung von Planungs- bzw. Bauleistungen
- Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Qualitätsanforderungen
- Unstimmigkeiten bei der Einhaltung von Zeitplänen
- Abstimmungsprobleme zwischen Projektbeteiligten (z.B. Bauherren, Firmen, Nutzer, Fachplaner, Behördenvertreter, Wohnungseigentümergemeinschaften, Nachbarn)
- Unterstützung von Verwaltungsverfahren der Raumordnung, Bauleitplanung und Planfeststellung
- Unstimmigkeiten in Genehmigungsverfahren
- Konflikte am Arbeitsplatz, Teamkonflikte
- Differenzen unter Gesellschaftern
- Spannungen in Familienunternehmen
- Fragen der Unternehmensnachfolge
- uvm.